Mittwoch, 3. Juni 2020

Gestern war wieder der Herrgott bei mir

Gestern war wieder der Herrgott bei mir von Stefan Heikens


Titel: Gestern war wieder der Herrgott bei mir           

Autor: Stefan Heikens

Reihe: /

Band: /

Format: Print

Andere Formate: /

Preis: derzeit nicht verfügbar

Seitenzahl: 276 Seiten

ISBN/ASIN: 978-3741238413


Klappentext

"Wir zogen in ein Kaff, das schon dreimal von den Russen bombardiert wurde, ein. Um ½ 7 Uhr kamen die Hunde wieder, zehn Bomber und drei Jäger. Keine Flieger von uns zu sehen, und keine Flak zu hören. Kamen wie bei einer Parade angeflogen, und warfen ca. dreißig Bomben ab. Fünfzehn in unserer Nähe, in einer Entfernung von 10-15 Metern. Nun da war mir aber anders, da hat die Erde nur so gezittert, um uns spritzte der Dreck, dass es eine Freude war. Waren zwei Mann, siebzehn Pferde und zwei Kinder tot. Jetzt bin ich wieder froh und gesund ..."
Der Wiener Leopold Bigl wird 1942 zur deutschen Wehrmacht eingezogen, und von München aus nach Russland an die Front geschickt. Dort baut er Fernmeldeleitungen, und kann sich die Schrecken des Krieges in den ersten Monaten scheinbar noch recht gut vom Leibe halten. Doch Brief für Brief lässt sich verfolgen, wie sich die Kriegslage über die Monate hinweg kontinuierlich verschlechtert, und wie der Kampf ums nackte Überleben für Leopold immer mehr in den Mittelpunkt rückt.


Fazit

In diesem Buch können wir gemeinsam mit Leopold die Kriegslage im Osten verfolgen. Auch wenn diese Briefe auch der Zensur unterlagen müssen wir hier nicht ganz so zwischen den Zeilen lesen wie bei anderen Briefen aus dieser Zeit. Wir bekommen einen guten Blick darauf, welchen Wandel auch die Soldaten vollführt haben. Man merkt, dass der Krieg auch an ihren Nerven zieht und das die Familie zu Hause nicht vergessen geht. Bei diesen Briefen hatte ich das Gefühl mich sehr gut in Leopold hineinversetzen zu können und hatte teilweise das Gefühl selbst an der Front zu sein. Ein sehr erschreckendes Gefühl. 

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